Löwe entlaufen!
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Fiktiver Boulevard-Artikel von Julian Post für das Fach »Ressortjournalismus Boulevard«.
Namen, Orte und Handlung sind ausgedacht, Zufall und basieren nicht auf realen Ereignissen.

Löwe ist aus der Boohm Erlebniswelt ausgebrochen. Zoowärterin wurde verletzt. Das Tier wird von der Polizei gejagt.

Heute Morgen gegen 8:25 Uhr ist ein männlicher Löwe aus der Boohm Erlebniswelt in Gelsenkirchen entlaufen. Der Zoosprecher Willi Maus geht davon aus, dass es sich um menschliches Versagen handelt. „Aus noch unbekannten Gründen ließ der Wärter zwei Türen auf.“

Der achtjährige Löwe Leo schlich sich bei der Fütterung am Zoowärter vorbei. „So früh morgens befinden sich noch keine Besucher im Zoo,“ sagte Maus, „deshalb können wir von Glück reden, dass nicht viel passiert ist.“ Auf dem Weg zum Ausgang hat der Löwe eine Zoowärterin mit einem Tatzenhieb verletzt. Glück im Unglück, die Zoowärterin wurde nicht gebissen und befindet sich derzeit im Krankenhaus.

Die Polizei warnt die Menschen in den umliegenden Stadtteilen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. „Es handelt sich um ein ausgewachsenes Raubtier“, erklärt Polizeisprecher Martin Geiger. „Das Tier gilt als extrem gefährlich.“ Die Polizei rät Anwohnern in den nördlichen Stadtteilen Gelsenkirchens, nicht das Haus zu verlassen. „Sollten Sie dennoch dem Tier auf der Straße begegnen, ruhig bleiben und langsam rückwärts weggehen.“

Löwe in Gelsenkirchen

Die 670 kg schwere Raubkatze hat nach Angaben des Zoos noch keine Fütterung bekommen. Der Hunger könnte das Tier zu belebten Plätzen treiben. Polizeisprecher Geiger: „Der Löwe lief vom Zoo, Richtung Kindergarten St. Nikolaus in Buer. Passanten wollen das Tier am Lidl in Resse gesehen haben. Die letzte Sichtung war an der A2.“

Martina Müller kam gerade vom Einkaufen, als sie etwas Großes über den Parkplatz huschen sah. „Wir erkannten, dass es eine große Katze ist, aber dass es sich um einen Löwen handelt, haben wir erst gemerkt, als die Zähne zum Vorschein kamen“, sagt Martina Müller. Sie und etwa ein halbes Dutzend weiterer Passanten stehen noch immer unter Schock.

Polizeihundertschaften und Hubschrauber suchen die Stadtteile mit Wärmebildkameras ab. „Zunächst versuchen wir mit Spezialisten für Raubtiere, den Löwen zu betäuben und einzufangen“, sagt Polizeisprecher Geiger, „sollten diese Versuche scheitern sind wir gezwungen, das Raubtier zu erschießen.“

Die Polizei bittet um Mithilfe und bei Sichtung des Löwen sofort die 110 zu wählen. Zoosprecher Maus betonte, dass das Leben des Löwen und aller anderen Tiere im Gelsenkirchener Zoo wertvoll und einzigartig ist: »Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, unseren geliebten Leo wieder einzufangen. Ein großes saftiges Stück Rindersteak haben wir ihm schon aufgetaut, da wird sich der junge Löwe bestimmt drüber freuen.«

Wo ist der Löwe jetzt?

** Ich hoffe in Sicherheit! Wer bis hierhin gelesen hat, und nicht voller Panik einen beliebten und sympathischen Zoo in Gelsenkirchen angerufen hat, verdient Punkte auf seiner Fleißkart. Dies ist natürlich kein echter Artikel, der erfundene Löwe Leo hat so nie existiert. Wie auch, er ist erfunden. Den Zoosprecher Willi Maus gab es selbstverständlich auch nie. Sie sind hier einem kleinem Gag aufgesessen. Einem Scherz.

Dieser fiktive Boulevard-Artikel war im Jahr 2015 eine Übung im Fach »Ressortjournalismus Boulevard« an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Ich habe dort Journalismus & PR studiert. Also, keine Sorge, Sie können das Haus verlassen, und sie können und sollten sich die wunderbaren Löwen im Zoo in Gelsenkirchen unbedingt angucken! Es sind beeindruckende Tiere.

Sie haben ebenfalls richtig gesehen, dass die schwarze Katze kein Löwe in einem Zoo ist. Sie ist einfach eine schwarze Katze auf einem Bett. Ebenfalls wunderschön, aber kein entlaufender Löwe. *ZwinkerSmiley*