Einführung in die sprachliche Kommunikation

Mit Worten umgehen

Das Handwerk eines Journalisten ist das Schreiben. Zu viele Leute denken leider, dass sie die Worte für sich gepachtet haben, dass sie die Einzigen sind, die sinnvolle Sätze aneinanderreihen können. In dem Fach sprachliche Kommunikation geht es genau darum: Besser werden! Und jeder kann besser werden, sogar wenn die Note im Leistungsfach Deutsch überragend war.

Alte Marotten im Schreibstil zu erkennen und mit etwas Übung, zum Beispiel in Fächern wie Schreibwerkstatt, zu entfernen. Besonders schön sind die „Schreibregeln“ von Prof. Dr. Frau Fackiner. Diese Regeln sind tatsächlich im gesamten Studium und später in der Arbeitswelt sehr nützlich. Egal ob ihr zum Journalismus oder in die PR geht.

Es werden Dinge erklärt wie der Unterschied zwischen „scheinbar“ und „anscheinend“. Generell werden in dem Fach deutsche Sprachgenauigkeiten unter die Lupe genommen. Da es sich um Einführung in die sprachliche Kommunikation handelt, werden natürlich Wortarten erklärt. Theoretisch kennt diese jeder aus der Grundschule. In der Praxis sieht es schnell anders aus.

Wortarten

  • Adverb
    gern, hinten, oben
  • Interjektion
    au, och, uh
  • Pronomen
    du, dies, alle
  • Präposition
    mit, unter, in
  • Partikel
    also, nur, ja
  • Konjunktion
    oder, wenn, und

Wo die Wortarten auftauchen, dürfen die vier Fälle nicht fehlen.

Die Fälle der deutschen Sprache

  1. Fall -> Nominativ
    „Wer-oder-was-Fall“
  2. Fall -> Genitiv
    „Wes(sen)-Fall“
  3. Fall -> Dativ
    „Wem-Fall“
  4. Fall -> Akkusativ
    „Wen-oder-was-Fall“

Zu guter Letzt gibt es noch eine Auflistung von rhetorischen Figuren.

Rhetorische Figuren

  • Vergleich – Ein Mann, so hart wie Kruppstahl
  • Lautmalerei – Nachahmung natürlicher Laute (klirren, quitschen, ächzen)
  • Neologismus – Schöpfung eines neuen Wortes (talenfrei)
  • Archaismus – Verwendung eines veralten Wortes (Knabe, Beinkleid)
  • Alliteration – Kinder, Küche, Kirche
  • Epanalepse – Wiederholung mit etwas Abstand
  • Geminatio – Unmittelbare Doppelung
  • Anapher – Benachbarte Sätze beginnen mit den gleichen Wörtern
  • Epipher – Benachbarte Sätze enden mit den gleichen Wörtern
  • Metapher – Fuß des Berges
  • Klimax – Schrittweise Steigerung
  • Antiklimax – Steigerung ins Negative
  • Antithese – einerseits hat es Vorteile, andererseits auch nicht
  • Hyperbel – Bewusste Übertreibung
  • Euphermismus – Negatives harmlos oder positiv darstellen
  • Litotes – XY ist nicht gerade der Fleißigste
  • Oxymoron, Paradox – bittersüß
  • Trias – Aufeinanderfolge von drei Begriffen
  • Ellipse – Auslassung von Satzteile

Wenn du noch weitere rhetorische Figuren der deutschen Sprache kennenlernen möchtest, hab ich einen tollen Link zu der Seite: Wortwuchs
Sehr zu empfehlen, wenn euch das Thema interessiert.

Mein Tipp für sprachliche Kommunikation

Auch wenn du schon gut schreiben kannst, hier wird dir der Feinschliff gegeben. Wenn Schreiben nicht deine große Stärke ist, empfehle ich dir sprachliche Kommunikation immer zu besuchen: Es lohnt sich! Die Klausur am Ende ist recht leicht, wenn vorher ein wenig gelernt wird.

Einfuehrung in die sprachliche Kommunikation_1
Schreibwerkstatt 2 - Wie schreibe ich journalistische Texte?