Woche 1 – Vegan & Verzicht

Tomaten sind vegan und lecker.

Ah! Vegan & Verzicht, so könnte diese erste Challenge heißen. Gefällt mir schon deutlich besser. Es entwickelt sich.

Der erste Tag unserer 40-Tage-Challenge ist überstanden. Heute gab es beim Einkaufen tatsächlich die ersten Probleme. Eiersalat als Brotaufstrich ist nicht vegan. Wer hätte das gedacht. Im Ernst, ich hatte es schon in meiner Tasche, da kam erst das Bewusstsein. So unterbewusst ist unser Konsum nach Fleisch und tierischen Produkten. Ansonsten hab ich Bruschetta und Ajva für mich entdeckt. Nichts Neues, aber sehr lecker. Besonders auf Knäckebrot ohne Weizen.

Wenn ihr nicht wisst, worum es geht. Hier könnt ihr es nachlesen: 40-Tage-Challenge

Tag zwei und drei waren relativ unspektakulär. Gemüse in der Pfanne geht immer, etwas Leinöl nach dem Anbraten dazu oder Kokosöl, und die Sache wird lecker und kommt völlig ohne Sahne oder Käse aus. Klar ist es schwer, wenn im Büro Oreos verteilt werden und ich dankend ablehne. Der Ehrgeiz ist da im Moment einfach zu groß.

Am Samstag war kurz eine knifflige Situation. Ich war ein paar Stunden im Büro und wir haben uns was zu Essen kommen lassen. Ich wollte einen Salat und dir Ironie ist, es gibt tatsächlich nur einen Salat bei unserem Pizza Lieferanten, der vegan ist. Es war völlig okay, mir hat nichts gefehlt. Zum Schmunzeln war es allemal. Abends waren wir bei unseren Freunden von der Weststadtstory, dass ist ein Poetry Slam in Essen. Bier und Wein waren für mich nicht angesagt, Cola oder Fanta auch nicht. Saft und Club Mate sind allerdings nicht zu verachten. Ja ich weiß, Club Mate gehört zu den Getränken über die wir uns jetzt streiten könnten. Wir haben fest gelegt dass es ab und an völlig in Ordnung geht. Das Positive, ich habe wunderbar geschlafen und bin am Sonntagmorgen super fit. Liegt es am Alkoholverzicht? Wir werden es beobachten.

Wie fühlt sich vegan an?

Gut!

Ja, das kann ich so einfach beantworten. Klar wäre es, schön manchmal Mozzarella mit zu den Tomaten zu geben, oder eine Gemüsepfanne mit Ziegenkäse zu verfeinern. Aber es geht gut. Pflanzenöle wie Kokosöl oder Leinöl stehen einem individuellen und leckeren Geschmack in nichts nach. Nach der ersten Woche denke ich tatsächlich, dass wir es noch weitere 33 Tage schaffen.

Meine Freundin hat extra ein Kochbuch gekauft: »Vegan für Anfägner«. Der Autor führt einen Schritt für Schritt weg vom Fleisch und hin zu einer veganen, ausgeglichenen und gesunden Ernährung. Sehr spannend und es erleichtert die Zeit im Moment, wenn Rat wichtig wird, einfach das Buch aufschlagen. Natürlich dürfen eine Menge an guten veganen Rezepten nicht fehlen.

Tomaten sind vegan und lecker.

Tomaten sind vegan und lecker.

Keine Süßigkeiten & Kein Alkohol?

Puh, wie klappt das? Gut! Sag ich wieder. Und meine es auch so. Das Leichte zuerst, keinen Alkohol zu trinken fällt deutlich einfacher und es fehlt mir gar nicht. Ich habe in den letzten Jahren nicht viel getrunken, aber dennoch kam es vor. Manchmal mitten in der Woche, nach der Arbeit, wenn wir noch etwas im Büro besprochen haben. Getreu dem Motto: »Ach, hier haste nen Pilsken.« Ich begnüge mich derweil mit einem Pfefferminztee und habe auch noch am nächsten Morgen gute Laune. Im Ernst, das ist kein Problem.

Auf Süßigkeiten zu verzichten fällt da schon schwerer. Gleichzeitig brauche ich mir nur zu sagen: »Hey, ich mach das 40 Tage. Wir haben eine Challenge, und wenn ich es schaffe, hab ich meine eigene Sucht besiegt.« Selbst wenn im Büro die Leute neben mir ein Schokoriegel oder Muffin essen. Bisher war das Gefühl stark genug zu verzichten. Ich kann mir vorstellen, dass es in den nächsten Tagen ebenso bleibt.

Aufgeben ist nicht drin

Die zweite Woche hat begonnen und ich bin gespannt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es härter wird. Ich denke sogar, dass es leichter wird. Wenn der Hunger auf Süßes erst einmal weg ist, was soll dann noch kommen? Und Fleisch brauch ich eh nicht, reißt mich auch nicht. Höchstens der gute Käse oder mal einen leckeren Joghurt mit Banane oder Erdbeeren. Da eh keine Erdbeerensaison ist, kann es mir erst einmal egal sein.

Wir freuen uns auf die zweite Woche.


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